20.09.2023 07:42

Filmaufnahmen der Kompagnie „Plejada“ in Österreich

Vom 21. - 26. August waren Natalia Spiridonova und ihr Filmteam in Wien, um den 2013 begonnenen Dokumentarfilm über die Suche nach meinem Vater (in meinem Buch Kapitel "Der Neffe") fertigzustellen. 10 Jahre lang kämpfte sie um finanzielle Unterstützung. Dieses Jahr hat sie endlich eine finanzielle Unterstützung erhalten. Schade, dass die Reisebedingungen aktuell so schwierig und unangenehm sind. Umso bewundernswerter und mutiger ist es, das Projekt gerade jetzt in Österreich zu realisieren!

Zuerst wurde am Schwarzenbergplatz gefilmt, wo wir - eine kleine Gruppe "Russenkinder“ - Blumen am Denkmal für den sowjetischen Soldaten niederlegten.

Zweiter Tag: mit dem Zug nach Graz, Treffen und Interview mit Barbara Stelzl-Marx im L. Bolzmann Institut. Am Weg dorthin machten wir einen Abstecher nach Hochwolkersdorf.  Dort ist der Gedenkraum 1945, gewidmet den Ereignissen des Kriegsendes und der ersten Kommandantur der Roten Armee im April 1945.

Den nächsten Tag verbrachten wir in St. Pölten, wo ich geboren bin. Gefilmt wurde der sowjetische Friedhof, dann das Haus in dem ich die ersten 20 Jahre gelebt habe, und auch der Ort, an dem sich meine Mutter und mein russischer Vater kennen gelernt haben: der Schrebergarten außerhalb der Stadt. Natürlich hat sich der Ort inzwischen völlig verändert.

Am Freitag wurde bei mir zu Hause gedreht. Meine Tochter Virginie und ich haben Blini gebacken, gegessen und uns vor der Kamera unterhalten. Dann noch viele verschiedene Szenen in der Wohnung, am Abend an der Donau.....

Der letzte Tag war der Tag der Enkelkinder. Simon und Arthur kamen gut gelaunt, sie waren nicht schüchtern vor der Kamera. Sie verhielten sich ganz natürlich, sogar übermütig. Man filmte sie beim Spielen, sie erzählten von ihrer Reise nach Russland 2019 und was ihnen gefallen hat. Arthur hat sogar zwei kleine Kapitel auf Russisch aus dem alten Russischbuch meiner Mutter vorgelesen.

Alles lief sehr gut! Ich bin Natalia sehr dankbar, dass sie so hartnäckig ist und an die Verwirklichung dieses Projektes glaubt. Bis dahin ist aber noch viel zu tun!

Autorin: Eleonore Dupuis, 30.08.2023

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